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"Avatar" & Co: ORF-Sendertochter testet 3D-Fernsehen.

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Will mehr Programm: Weber

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Mediathek: Programme zum Nachsehen

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Wien - Die ORF-Sendertochter ORS will die neue Technik im Antennenfernsehen nicht alleine für HDTV verwenden: ORS-Sprecher Michael Weber bestätigt auf Anfrage des STANDARD Ambitionen auf 20 statt bisher acht Kanäle über Antenne. Er will große deutsche Privatsender von RTL bis ProSiebenSat1 gewinnen.

Ab diesem Frühjahr, vor der Fußballweltmeisterschaft, testet die ORS in Wien jedenfalls bis Jahresende mit der Rundfunkregulierung RTR die nächste Stufe des digitalen Antennenfernsehens, genannt DVBT-2 (DER STANDARD berichtete).

Dieser Standard ermöglicht HDTV und liefert Kapazität für deutlich mehr Programme. Die ORS rangelt um die durch Digital-TV frei werdenden Fernsehfrequenzen mit den Mobilfunkern.

Mit RTL, ProSieben & Co redet die ORS auch über HDTV via Satellit: In HD-Qualität kosten die Privatsender über Sat etwa in Deutschland extra. In Österreich verwaltet die ORS den Großteil der Sat-Decoderkarten - mehr als zwei Millionen. Weber:"Es wird ein attraktives Angebot für die großen deutschen Privatsender geben."

TV auf Abruf am TV-Schirm

In Deutschland hat die ORS schon einmal Aboverwaltung und Technik einer Pay-TV-Plattform übernommen. STANDARD-Infos, wonach sie dieses Geschäftsfeld noch nicht aufgegeben hat, kommentiert Weber nicht.

Weber verweist lieber auf ein anderes Projekt: Die ORS hat Decoderboxen vorgestellt, die neben TV-Empfang (über Internetverbindung) Programme zum Nachsehen wie die ORF-Mediathek auf den TV-Schirm bringen.

Nächste Perspektive: 3D-Fernsehen - dazu hier mehr. (fid/DER STANDARD, Printausgabe, 19.2.2010)