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Grafik: Archiv

Wer eine Nvidia-Grafikkarte unter Linux betreiben will, sieht sich bislang mit einer begrenzt befriedigenden Situation konfrontiert: Zwar gibt es vom Hersteller aktiv gepflegte proprietäre Treiber, diese integrieren sich aber kaum mit aktuellen Funktionen rund um den gesamten Linux-Grafikstack, das fehlende Kernel-Based-Modesetting sei hier nur als Beispiel genannt. Auf der anderen Seite gibt es gleich zwei freie Treiber, keiner davon bietet aber bislang 3D-Unterstützung.

Update

Dies soll sich nun ändern: In aktuellen Vorversionen von Fedora 13 ist eine aktualisierte Variante des Nouveau-Treibers enthalten, die experimentelle 3D-Unterstützung bietet. Ein Update im mesa-dri-drivers-experimental-Paket ermöglicht die Nutzung von diversen Spielen, auch die Desktop-Effekte von Compiz sollen bereits problemlos ihre Arbeit verrichten. Die GNOME Shell - das kommende Interface von GNOME 3.0 - soll hingegen mit den Nouveau-Treibern noch nicht zusammenarbeiten.

Abwarten

Unklar ist bislang allerdings noch, wie umfassend der 3D-Support ist, vor allem welche NVidia-Modelle hier unterstützt werden. Die fertige Version von Fedora 13 soll nach aktuellen Plänen im Mai erscheinen, derzeit gibt es allerdings noch nicht einmal eine erste Alpha. Bei Ubuntu gibt es derzeit keine Pläne den 3D-Support für "Lucid Lynx" zu übernehmen, für die Long Term Support-Release will man sich wohl lieber nicht auf solch experimentelle Funktionen einlassen. (apo, derStandard.at, 16.02.10)