Foto: Bayerische Polizei
Foto: Bayerische Polizei

Harburg - Auf einem Bauernhof in Harburg (Bayern) hat die Polizei archäologische Fundstücke und einen Münzschatz aus dem 13. Jahrhundert sichergestellt. Im Rahmen einer Hausdurchsuchung sei bei einem 39-jährigen Sondengänger eine Vielzahl an Metallobjekten und Keramiken gefunden worden, die dieser in Schachteln und Dosen auf seinem Bauernhof gehortet hatte, gab die Bayerische Polizei am Freitag bekannt.

Im Rahmen einer ersten Inaugenscheinnahme durch Mitarbeiter des Bayrischen Landesamtes für Denkmalpflege seien vorgeschichtliche und römische Artefakte wie Fibeln, Armreife und Gewandnadeln gesichtet worden. Unter den zahlreich gefundenen Münzen befindet sich den Angaben zufolge auch ein sogenannter Brakteatenschatz aus 30 Dünnblechmünzen mit Königsprägungen der Münzstätte Donauwörth aus dem 13. Jahrhundert. Die seltenen Münzen würden im Münzhandel gelegentlich zum Einzelpreis von mehreren Hundert Euro angeboten.

Die Münzen seien beschlagnahmt und ein Ermittlungsverfahren wegen Unterschlagung eingeleitet worden. Der Fund soll vom Landesamt für Denkmalpflege wissenschaftlich ausgewertet und dokumentiert werden. (red)