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Eine Archäologe bei der Grabungsstelle in Jerusalems Altstadt.

Foto: REUTERS/Ronen Zvulun

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Der Fund wurde von einer Darstellung auf der antiken Madaba-Mosaikkarte bestätigt, die in Jordanien gefungen wurde. Die gefundene Straße ist mit roten Strichen markiert.

Foto: AP/IAA, HO

Jerusalem - In der Altstadt Jerusalems haben Israelische Archäologen die etwa 1.500 Jahre alte Hauptstraße ausgegraben. Die israelische Archäologiebehörde teilte am Mittwoch mit, den Fund bestätige eine Darstellung auf der antiken Madaba-Mosaikkarte des Heiligen Landes. Das Madaba-Bodenmosaik in einer byzantinischen Kirche aus dem sechsten Jahrhundert in Jordanien zeige deutlich, dass der Eingang nach Jerusalem damals von Westen über eine einzige, breite Straße durch ein sehr großes Tor führte.

Als Jerusalem eine christliche Stadt wurde

Im Zuge von Infrastrukturarbeiten habe man erstmals die Gelegenheit gehabt, im Bereich der alten Straße zu graben, die aus der Zeit stammt, in der Jerusalem eine christliche Stadt wurde. Der zuständige Archäologe Ofer Sion habe auf der Basis der Madaba-Karte die alte Straße im Bereich der Renovierungsarbeiten vermutet. "Zu unserer großen Begeisterung haben wir in einer Tiefe von etwa 4,5 Metern unter der heutigen Straße die großen Steinplatten gefunden, mit denen der Weg gepflastert war", sagte Sion. Die mehr als einen Meter langen Platten seien allerdings inzwischen "unter dem Gewicht der Jahrhunderte" geborsten. (APA, red)