Locus OS

Screenshot: Barton Smith

Personalisierung und Lokalisierung spielen eine große Rolle bei der Nutzung von Smartphones und mobilen Rechnern, wie sich bei der aktuellen Browser-Entwicklung etwa bei Firefox Mobile zeigt. Industrial Designer Barton Smith hat bereits 2008 mit seinem Locus OS einen Ansatz demonstriert, bei dem das Lokalisierungs-Konzept noch weiter geht. Bei dem System werden basierend auf GPS und WLAN verschiedene Homescreens angezeigt, die in der jeweiligen Umgebung wie etwa im Büro und bei bestimmten Aktivitäten, etwa während einer Reise, genutzt werden. In einem neuen Video ist nun das innovative Interface von Locus OS zu sehen, wie SlashGear berichtet.

Homescreens und App-Collection

In einem Demo-Video zeigt Smith die Benutzeroberfläche von Locus OS. Obwohl zu Beginn Microsofts Logo eingeblendet wird, soll es sich laut Engadget nicht um eine Entwicklung aus Redmond handeln. Nutzer können Apps und Widgets für die verschiedenen Homescreens selbst definieren. Sämtliche Anwendungen sind in den sogenannten Collections zusammengefasst. Dabei werden die Programme nach Funktion geordnet. Optisch erinnert Locus OS ein wenig an eine Mischung aus Android und Microsofts Zune-Interface. Eine systematische Ordnung von Anwendungen hat aktuellen Smartphone-Betriebssystemen aber noch gefehlt.

Locus OS Interface from Barton Smith on Vimeo.

Modularer PC

Locus OS soll auf dem Stream laufen. Dabei handelt es sich um einen modularen Computer, der vorerst nur als Konzept existiert. Die Kernkomponenten kann um diverse Module kabellos ergänzt werden kann, etwa für mehr Prozessorenleistung, Gaming, verschiedene Displays oder mehr Speicher. User sollen sich die Komponenten nach den aktuellen Bedürfnissen zusammenstellen können. Auf Reisen könnte man beispielweise einen kleinen Screen einsetzen und zum Arbeiten ein größeres Display verwenden. Ob Stream mit Locus OS jemals Marktreife erlangen wird, ist nicht bekannt. Es ist aber gut vorstellbar, dass auf Smartphones und Tablets der nächsten Generation derartige Betriebssysteme laufen. (red)