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Die Jugendarbeitslosigkeit stieg in der Eurozone auf 21 und in der EU auf 21,4 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte sie noch 17 bzw. 16,9 Prozent betragen.

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Grafik: APA

Luxemburg/Brüssel - Die Arbeitslosenrate in der Eurozone ist im Gefolge der Wirtschaftskrise im Dezember auf 10,0 Prozent gestiegen und hat damit den höchsten Stand seit August 1998 erreicht. Wie das EU-Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte, kletterte die Arbeitslosenquote in der gesamten EU im Dezember auf 9,6 Prozent - den höchsten Stand seit Beginn der Zeitreihe im Jänner 2000. Im November hatte die Arbeitslosigkeit laut Eurostat in der Eurozone 9,9 Prozent betragen, in der EU 9,5 Prozent.

Österreich meldete im Dezember eine Rate von 5,4 Prozent an Eurostat (im November 5,5 Prozent). Dies ist hinter den Niederlanden mit 4,0 Prozent der zweitniedrigste Stand in der EU.

Nach Schätzung von Eurostat waren im Dezember in der EU rund 23 Millionen Menschen arbeitslos, davon 15,8 Millionen in der Eurozone. Die höchsten Quoten verzeichneten Lettland (22,8 Prozent) und Spanien (19,5 Prozent). Alle EU-Staaten verzeichneten über ein Jahr betrachtet einen Anstieg ihrer Arbeitslosenquote.

Jugendarbeitslosigkeit bei 21 Prozent

Im Jahresvergleich stieg die Arbeitslosenquote der Männer in der Eurozone von 7,8 Prozent auf 10,0 Prozent und in der EU von 7,5 Prozent auf 9,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote der Frauen nahm im selben Zeitraum in der Eurozone von 8,7 Prozent auf 10,1 Prozent zu und in der EU von 7,9 Prozent auf 9,3 Prozent.

Die Jugendarbeitslosigkeit stieg im Dezember in der Eurozone auf 21,0 Prozent und in der EU auf 21,4%. Ein Jahr zuvor hatte sie noch 17,0 Prozent bzw. 16,9 Prozent betragen. Die niedrigste Arbeitslosenrate bei Personen unter 25 Jahren verzeichneten die Niederlande mit 7,6 Prozent, Österreich meldete unverändert gegenüber November einen Stand von 12,0 Prozent für diese Altersgruppe. Die höchste Jugendarbeitslosigkeit verzeichnet Spanien mit 44,5 Prozent, gefolgt von Lettland mit 43,8 Prozent. (APA)