Games und Filme kommen sich ins Gehege
Avatar vs. Modern Warfare 2: das Business Management-Magazin hat den direkten Vergleich angestellt.
Mit Call of Duty: Modern Warfare 2 und James Cameron's Avatar hat die Entertainment-Branche im Winter 2009 noch einmal kräftig verdient. Game und Film haben bisher jeweils über eine Milliarden US-Dollar weltweit eingebracht. Trotz so unterschiedlicher Plattformen, sind Spiele und Filme sind mittlerweile harte Konkurrenten um die Gunst des Publikums geworden, berichtet das Business Management Magazin.
Games konkurrieren mit Filmen
Seit dem Release von Halo 3 hätten Filmstudios ein mulmiges Gefühl, wenn sie im gleichen Zeitraum wie lange erwartete Games Filme ins Kino bringen. Viele befürchten, dass die User lieber zu Hause ihr neues Spiel ausprobieren und nicht noch zusätzlich Geld für Kinokarten ausgeben. Gleichzeitig mit Halo 3 erschienene Filme hätten weit weniger als erwartet eingebracht. Mit 155 Millionen US-Dollar Einnahmen am ersten Verkaufstag stach das Game zudem den ersten Spiderman-Teil mit 151 Millionen Dollar an dessen Eröffnungswochenende aus.
Rekordzahlen
Ähnliche Befürchtungen habe es für Avatar gegeben, das im Vorfeld zwar stark gehyped aber auch stark kritisiert worden war. Sowohl die Produzenten von Avatar als auch die von Modern Warfare 2 sehen sich nun als Gewinner in der Rekordschlacht. BM hat den direkten Vergleich angestellt. Beide Titel haben bis jetzt über eine Milliarde US-Dollar eingespielt, Avatar liegt derzeit sogar bei 1,37 Milliarden und ist damit auf Platz Zwei der erfolgreichsten Filme hinter James Cameron's Titanic (1,84 Milliarden Dollar) aufgerückt. Das Produktionsbudget von Modern Warfare 2 habe nur 50 Millionen Dollar verschlungen, während Avatar offiziellen Angaben zufolge 230 Millionen Dollar gekostet haben soll. Mit 200 Millionen Dollar habe sich Entwicklerstudio Infinity Ward die Werbung für sein Game jedoch um 50 Millionen mehr kosten lassen als das Filmstudio 20th Century Fox. Beim bisherigen Profit übertreffe Avatar das Game mit 990 zu 750 Millionen Dollar.
Zu Ende ist das Wettrüsten der Entertainment-Branchen damit aber noch nicht. Mit der geplanten Fortsetzung von Avatar und einem Call of Duty-Film geht der Milliarden-Kampf ums Publikum weiter. (red)