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Eine trockene Ebene im Westen von New South Wales. Im vergangenen Jahrzehnt lag die Temperatur im Durchschnitt 0,48 Grad über dem langfristigen Mittel.

Foto: REUTERS/Greenpeace

Sydney - Australien hat die wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen 1910 hinter sich. Die Temperatur lag im Durchschnitt 0,48 Grad über dem langfristigen Mittel, berichtete die Meteorologiebehörde am Dienstag.

Seit 1940 sei die Temperatur jedes Jahr gestiegen, sagte Sprecher David Jones. "Es gibt keinen Zweifel am Klimawandel, der Planet ist praktisch das ganze letzte Jahrhundert graduell wärmer geworden". 

Auch Küste gefährdet

Der mit der Klimaveränderungen einhergehende steigende Meeresspiegel bedroht laut einer Studie auch die Küsten Australiens. Erwogen werden müsse deshalb, das Wohnen in gefährdeten Gebieten zu verbieten, heißt es in dem Regierungsbericht.

Dies sollte von einer unabhängigen Organisation überprüft werden. Im Küstenbereich leben 80 Prozent der Bevölkerung des Kontinents. Die Frage sei von nationaler Bedeutung, und die Zeit zum Handeln sei gekommen, erklärte der Ständige Ausschuss für Klimawandel, Wasser, Umwelt und die Künste. Der Ausschuss sprach zugleich 47 Empfehlungen aus, wie sich das Land besser auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereiten könne. Dem Bericht gingen 18-monatige Forschungsarbeiten voraus. (red/APA)