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Grafik: Archiv

Nicht zuletzt durch das Motorola Droid und die Spekulationen rund um ein eigenes Google Phone (das "Nexus One") ist das mobile Betriebssystem Android in den letzten Monaten verstärkt in den Fokus des öffentlichen Interesses geraten. Eine aktuelle Umfrage von ChangeWave zeigt dabei, welch nachhaltige Auswirkungen dies auf den Kaufwillen den KonsumentInnen gehabt hat.

Boomzeiten

So haben im Dezember bereits 21 Prozent der Befragten in den USA angegeben sich als nächstes Smartphone ein Android-basiertes Gerät zulegen zu wollen, dies signalisiert einen massiven Zuwachs im Vergleich zum September, als nur 6 Prozent diese Absicht geäußert hatten. "Dies ist die größte Veränderung im Smartphone-Markt in den letzten drei Jahren", unterstreicht Paul Carton, Forschungsleiter bei ChangeWave die Signifikanz des Ergebnisses.

Ranking

Mit den aktuellen Werten befindet man sich nun bereits auf Augenhöhe mit Apple, auch wenn das iPhone mit 28 Prozent - ein Minus von 4 Prozentpunkten im Vergleich zum September - weiterhin die Spitzenposition einnimmt. An dritter Stelle liegt in der Befragung Blackberry, das Smartphone-OS von RIM legt leicht von 17 auf 18 Prozent zu. Deutliche Verluste hingegen für Windows Mobile, ein entsprechendes Gerät wollen sich nun nur mehr sechs Prozent zulegen, im September waren es noch neun. Ebenfalls auf dem Abwärtspfad befindet sich Palm, ein WebOS-basiertes Smartphone planen aktuell 3 Prozent zu kaufen, vor ein paar Monaten waren es noch sechs.

Motorola

Mit Android erlebt auch Motorola ein wohl von vielen vor wenigen Monaten noch für unmöglich gehaltenes Comeback: 13 Prozent geben nun an sich künftig ein Gerät vom US-amerikanischen Hardwarehersteller zulegen zu wollen - im September hatte man noch gerade ein Prozent des KundInneninteresses retten können. Ebenfalls von Googles freiem Smartphonesystem profitiert HTC, das von 5 auf 9 Prozent zulegt.

Zufriedenheit

Neben den Kaufabsichten für künftige Smartphones hat ChangeWave auch abgefragt, wie zufrieden die KonsumentInnen mit ihren aktuellen Geräten sind. Eine Sparte in der sich das iPhone und Android deutlich von der Konkurrenz absetzen können, während das Apple-Gerät auch hier mit 77 Prozent den besten Wert aufweisen kann, folgt das Google-System mit 72 Prozent. Blackberry erreicht noch 41 Prozent vor Palms WebOS mit 33 Prozent, am unteren Ende der Skala findet sich Windows Mobile mit 25 Prozent. (apo, derStandard.at, 05.01.10)