Washington - Die US-Regierung hat ihr Dialogangebot an die Militärführung in Burma erneuert. Die USA seien bereit, die gegenseitigen Beziehungen zu verbessern, teilte das US-Außenministerium am Mittwoch (Ortszeit) in Washington mit. Voraussetzung seien allerdings "bedeutsame Bemühungen" der Junta, die "demokratischen Hoffnungen" der burmesischen Bevölkerung zu erfüllen. Mit Blick auf den 62. Jahrestag des Endes der britischen Kolonialherrschaft kommenden Montag übermittelte die US-Regierung den Burmesen die "besten Wünsche" und machte ihre "unverrückbare Unterstützung" für die Unabhängigkeit des südostasiatischen Landes deutlich.

Die Regierung von US-Präsident Barack Obama verfolgt bereits seit einigen Monaten eine Politik der vorsichtigen Öffnung gegenüber Burma. Im November kam Obama am Rande eines Treffens der Staats- und Regierungschefs der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN) mit dem burmesischen Ministerpräsident Thein Sein zusammen. Dabei forderte der US-Präsident die Freilassung der unter Hausarrest stehenden Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi. Kyi war im August zu weiteren 18 Monaten Hausarrest verurteilt worden, nachdem ein US-Bürger ungebeten ihr Anwesen besucht hatte. Der Junta wird vorgeworfen, die Friedensnobelpreisträgerin von den 2010 geplanten Wahlen ausschließen zu wollen. (APA)