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Letzter großer Auftritt von Stefan Effenberg in Wolfsburg.

Foto: Reuters/ Rehle

Wolfsburg - "Natürlich hätte ich mich auf die Bank oder die Tribüne setzen können, bis die Kohle kommt. Aber so bin ich nicht. Ich bin da offen, ehrlich und konsequent in jeder Beziehung". Das sagte Stefan Effenberg in der "SAT 1"-Sendung "ran" zur vorzeitigen Auflösung seines Vertrages, der mit dem VfL Wolfsburg noch bis Sommer gelaufen wäre, und zum endgültigen Bundesliga-Ade. Es werde ruhiger werden in Downtown Wolfsburg fügte "Effe" süffisant hinzu.

Katar oder USA

Über die sportliche Zukunft des Ex-Stars, der im Vorjahr auch bei der Wiener Austria im Gespräch war, wird heftig spekuliert. Von den Ölscheichs in Katar soll der 34-jährige ein Millionen-Dollar-Angebot vorliegen haben. Allerdings wäre auch ein Engagement in den USA denkbar. Voraussetzung für eine Fortsetzung der Karriere ist aber die Fitness des in 370 Bundesliga-Spielen eingesetzten Mittelfeld-Akteurs. Diese hatte zuletzt Wolfsburg-Coach Jürgen Röber aber angezweifelt. Er hatte dem Spielmacher mangelnde Fitness vorgeworfen und verlangt, er müsse zwei Kilo abspecken.

Inszenierung?

"Vielleicht hat Stefan gemerkt, dass es bei mir anders läuft als vorher", sagte Röber in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" und ergänzte: "Wir können bei uns keinen Spieler haben, der in der Vorwärtsbewegung was macht und in der Rückwärtsbewegung nichts macht." Der neue VfL-Trainer hat kein Verständnis für die Effenberg- Entscheidung: "Er hat von einer Sekunde auf die andere die Brocken hingeworfen. Vielleicht hat dieses ganze Theater mit seinen Memoiren zu tun, die er bald herausbringt. Er hat das irgendwie geplant." (APA/dpa)