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Mit 394,2 Kilometer pro Stunde stellte der Wuhan-Guangzhou-Hochgeschwindigkeitszug einen neuen Rekord auf.

Foto: AP/Xinhua, Cheng Min

China zeigt mit dem Wuhan-Guangzhou-Hochgeschwindigkeitszug, dass es in Sachen Hochleistungsbahnen die Nase vorne hat. Anfang Dezember brach ein Testzug mit 394,2 Kilometer pro Stunde den bisherigen Geschwindigkeitsrekord. Am Sonntag ist die Zugverbindung offiziell eröffnet worden. Die Fahrzeit der 1.068 Kilometer Distanz konnte von bisher neun auf drei Stunden verkürzt werden, berichtet China Daily.

Nicht nur in Sachen Höchstgeschwindigkeit, sondern auch bei der durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von rund 341 km/h ist der Expresszug Weltmeister. Bisher lag die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit - bei der erst kürzlich eröffneten Bahnverbindung zwischen Bejing und Tianjin - bei 260 km/h.

684 Brücken und 226 Tunnels

Die Technologie des superschnellen Zuges stammt aus China und wurde von der CNR Corporation Ltd. hergestellt. Eine besondere Herausforderung stellte auch das Terrain zwischen den beiden Städten dar. 66,7 Prozent der Bahntrasse verlaufen über insgesamt 684 Brücken und in 226 Tunnels.

In den kommenden drei Jahren plant China 40 weitere Hochgeschwindigkeitstrassen. Dann werden im Reich der Mitte insgesamt 13.000 Kilometer Hochleistungsbahnstrecken zur Verfügung stehen. China will zudem als Mitbewerber unter den Anbietern von Hochleistungszügen in Erscheinung treten. Derzeit bestimmen Frankreich mit dem TGV und dem neuen noch schnelleren AGV sowie Japan mit seinem Bullettrain den Markt. (red/pte)