Schlieri inspiziert die Innsbrucker Bergisel-Schanze.

Foto: ÖSV/ Kotlaba

Innsbruck - Alle Hebel haben die Organisatoren des Bergisel-Springens am 3. Jänner für Österreichs Skispringer in Bewegung gesetzt, doch der Weihnachtswunsch von Gregor Schlierenzauer konnte nicht erfüllt werden. Der Weltcup-Zweite hatte sich schon im Sommer gewünscht, dass er vor Beginn der Vierschanzen-Tournee ein paar Trainingssprünge auf der imposanten Anlage absolvieren kann. Doch der Föhn, der zumindest im Osten Österreichs vielen Menschen den Wunsch nach weißen Feiertagen verblies, ließ auch das Training nicht zu.

OK-Chef Alfons Schranz hatte alles versucht, um dem Tiroler Rekordmann seinen Wunsch zu erfüllen, doch das Wetter ließ es nicht zu. "Leider hat uns jetzt der Föhn einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir nehmen das einfach als gutes Omen. Lieber jetzt starker Wind und dann beim Bewerb am 3. Jänner perfekte Skisprungverhältnisse."

Die Schanze selbst befindet sich bereits in perfektem Zustand, wovon sich auch Schlierenzauer und Cheftrainer Alexander Pointner überzeugt haben. "Gegen das Wetter kommst du nicht an. So habe ich mir eben die Schanze noch einmal genau angesehen und mir die Stimmung und das Kribbeln vom 3. Jänner im Geist vorgestellt." Während der Tournee habe er ohnehin nie die Möglichkeit, sich auf den Schanzentisch zu stellen, und alles in Ruhe mental durchzugehen. "Die Gänsehaut war auf alle Fälle schon da, auch wenn noch kein einziger Zuseher im Stadion gejubelt hat. Ich freue mich schon unheimlich, bei den Bewerben in Innsbruck und Bischofshofen in ein rot-weiß-rotes Fahnenmeer zu springen", so Schlierenzauer. Die geplante Einheit auf dem Bergisel wäre laut Pointner aber nur noch das I-Tüpfelchen gewesen. "Die gesamte Mannschaft ist top in Form und wird auch so mit Selbstvertrauen in die Tournee starten." (APA)