New York - Nach den Produktionsproblemen bei seinem Hoffnungsträger 787 "Dreamliner" hat der Flugzeugbauer Boeing einen weiteren Zulieferer übernommen. Boeing kaufte vom italienischen Konzern Alenia die restliche Hälfte an einem US-Werk, das Rumpfteile für die 787 baut. Einen Preis nannte Boeing am Dienstag nicht.

Boeing wollte sich beim Bau der 787 ursprünglich so stark wie bei keinem anderen bisherigen Flugzeug auf Zulieferer verlassen. Die Koordination des Mega-Puzzles erwies sich jedoch schwieriger als gedacht. Die Probleme bei den Zulieferungen waren einer der Hauptgründe für die jahrelange Verzögerung des "Dreamliners". Der Zweite sind Schwierigkeiten mit Kohlefaser-Materialien, aus denen das Flugzeug zu einem Großteil besteht.

Das Werk im US-Bundesstaat South Carolina war ursprünglich ein Gemeinschaftsunternehmen zwischen Alenia und dem Flugtechnik- Zulieferer Vought. Boeing hatte den Vought-Anteil bereits 2008 übernommen. Im Sommer kaufte der Flugzeugbauer auch eine Vought- Fabrik, in der Rumpfteile für die 787 produziert werden. (APA)