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"Coole Nerds" oder arme Außenseiter - in diesem Fall aber auf jeden Fall reich: die beiden YouTube-Gründer Chad Hurley (l) und Steven Chen.

Foto: APA/Tony Avelar

Mit einem interessanten Vorschlag hat ein Professor des Bennington College aufhorchen lassen. Die Begriffe "Nerd" und "Geek" sollen aus dem Sprachgebrauch verbannt werden, so seine Empfehlung. Diese Bezeichnungen würden einerseits dem Ruf der IT schaden, andererseits aber vor allem nicht mehr zeitgemäße Stereotype fördern.

"Coole Nerds" oder Außenseiter?

Wie die New York Times berichtet, ortet Professor David Anderegg in den Begrifflichkeiten bei der breiten Öffentlichkeit eine negative Konnotation, die dem Bild der IT schade. In einem US-Artikel wurde kürzlich geschrieben, dass Amerika mehr "coole Nerds" brauche, Andereggs Aussage ist als Replik auf diesen Titel zu verstehen. Ja, es gebe ein paar wenige Gruppen, die von "coolen Nerds" sprechen würden, aber in Wahrheit sei damit ein isolierter Computerfachmann gemeint, an dem eigentlich wenig Cooles zu finden sei.

In der breiten Öffentlichkeit seien damit aber Personen gemeint, die man besser meiden sollte. "Nerd" und "Geek" würde wie Stigmata an einer Branche heften und habe - allen Veränderungen der Gesellschaft zum Trotz - Einzug in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden. Diese Worte nun zu verbannen und aus dem allgemeinen Sprachgebrauch zu streichen, wird schwierig, gibt auch der Professor zu.(red)