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Auf dem sehr umkämpften Markt für Smartphones zieht der BlackBerry-Hersteller Research in Motion den Konkurrenten davon. Im abgelaufenen Quartal konnte RIM seinen Gewinn um mehr als 50 Prozent steigern. Palm schrieb erneut rote Zahlen. Beide Konzerne kündigten aggressive Kampagnen an, um neue Kunden zu gewinnen. Vor allem der kanadische Anbieter RIM will mit seinen Smartphones künftig auf dem Massenmarkt präsent sein. Bisher besteht der Kundenstamm hauptsächlich aus Geschäftsleuten.

Die Aktien reagierten auf die nachbörslich am Donnerstag präsentierten Bilanzdaten unterschiedlich. Die RIM-Papiere stiegen um mehr als zwölf Prozent, Palm-Anteilsscheine büßten hingegen fast acht Prozent ein.

Apple

RIM wie Palm sehen sich auf dem Smartphone-Markt mit einer großen Konkurrenz konfrontiert. Dazu gehören Motorola, der iPhone-Anbieter Apple aber auch Computerhersteller Dell. Zudem gibt es neue Angebote, die auf der Android-Software von Google basieren. Palm offeriert seine Smartphones Pixi und Pre in den USA exklusiv über Sprint Nextel. Im abgelaufenen Vierteljahr war die Nachfrage schwach, Sprint Nextel bot auch Handys anderer Hersteller an. Im zweiten Quartal verzeichnete Palm einen Nettoverlust von 81,9 Mio. Dollar (57,1 Mio. Euro) nach 506,2 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum.

Mehr Gewinn und Umsatz

Rivale RIM hingegen überraschte im dritten Quartal mit einem Gewinnsprung von 58 Prozent auf 628,4 Mio. Dollar. Auch den Umsatz konnte der Konzern um 41 Prozent auf 3,92 Mrd. Dollar erhöhen. Laut RIM-Chef Jim Balsillie machen Smartphones bereits die Hälfte des Marktes für tragbare Geräte aus. "Ich denke, dass wir uns in Richtung 100 Prozent bewegen. Die einzige Frage ist noch, wie lange es dauern wird, dort anzukommen", sagte Balsillie. Entsprechend zuversichtlich schaut RIM in die Zukunft und übertraf mit seiner Prognose fürs Schlussquartal deutlich die Analystenerwartungen. Es rechnet mit einem Gewinn je Aktie zwischen 1,23 und 1,31 Dollar und einem Umsatz zwischen 4,2 und 4,4 Mrd. Dollar. (Reuters)