Wer kennt sie nicht, die legendäre Szene aus Monty Pythons "Das Leben des Brian" über den Streit zwischen der judäischen Volksfront und der Volksfront von Judäa? An den Sketch fühlte sich nun eine Userin beim "Runden Tisch" im ORF2 vom 16. Dezember zur BZÖ-Abspaltung erinnert und hat die Diskussion neu vertont.

Websatire

Politiker müssen ob des Einfallsreichtums der Nutzer und der raschen Verbreitung über das Web so einiges über sich ergehen lassen. So wurden die schwachen Englisch-Kenntnisse des deutschen Außenministers Guido Westerwelle im September zum Spott-Thema. Der fotografisch gebannte Siegesschrei des oberösterreichischen Landeshauptmannes Josef Pühriger inspirierte gar zu einem Photoshop-Contest. 

Fake

Mit YouTube, Photoshop und Co kann sich jeder als Satiriker versuchen. Dennoch ist zu Vorsicht geraten. Wer sich etwa auf Twitter oder in Blogs als andere Person ausgibt und unter deren Namen - wenn auch erkennbar satirisch - schreibt, kann sich schnell eine Klage einhandeln. Wer es geschickt anstellt, kann auch zum Web-Star avancieren, wie etwa Journalist Daniel Lyons, dessen Blogger-Alter Ego Fake Steve Jobs mittlerweile Kultstatus erreicht hat. Oder etwa ein User, der sich als der wegen Mordes inhaftierte Phil Spector ausgegeben , und damit sogar die Medien an der Nase herumgeführt hatte.  (br/derStandard.at 18. Dezember 2009)