München - In der deutschen Fußball-Bundesliga geht es am Wochenende in der letzten Runde vor der Winterpause in einem Dreikampf um den Herbstmeistertitel. Ein Club aus dem Spitzen-Trio Bayer 04 Leverkusen, Schalke 04 und Bayern München wird das Rennen machen. "Da muss uns erst einmal einer da oben wegputzen", sagte Bayer-Trainer Jupp Heynckes vor dem rheinischen Derby gegen seinen Ex-Club Borussia Mönchengladbach kämpferisch.

Erstmals wagte er sich auch in Sachen Meisterschaft aus der Deckung. "Bayern, Bremen, Schalke und sicher auch Bayer können den Titel holen", prophezeite Heynckes. Dass die Nachbarn aus Mönchengladbach ihm dabei im Wege stehen könnten, ist statistisch gesehen nicht wahrscheinlich: Seit 15 Jahren oder 24 Pflichtspielen gab es für sie gegen Bayer nichts mehr zu gewinnen.

Nach fünf Siegen in Folge möchte der FC Bayern München eigentlich lieber über Weihnachten und Neujahr weiterkicken. "Schade, dass Winterpause ist, denn wir haben einen Lauf", sagte Kapitän Mark van Bommel vor der Partie gegen den Tabellenletzten Hertha BSC. Die Berliner gewannen zuletzt in der Saison 1977/78 an der Isar. "Hertha ist zur Zeit nicht unser Niveau", meinte Bayern-Stürmer Ivica Olic über den seit 15 Liga-Partien sieglosen Hauptstadtclub.

Für Wolfsburg-Trainer Armin Veh geht es bei Eintracht Frankfurt (Ümit Korkmaz wohl in der Startformation) nicht nur um Sieg oder Niederlage, sondern wohl auch um seinen Job. "Im Fußball brauchst du Ergebnisse, und bei dem Tabellenstand habe ich wenige Argumente", weiß der VfL-Chefcoach. Der deutsche Meister ist seit sechs Pflichtspielen ohne Sieg und dümpelt als Neunter im grauen Mittelfeld.

Lachender Dritter des Nordderbys zwischen dem Hamburger SV (5. Platz) und Werder Bremen (4./Sebastian Prödl spielt wohl rechts in der Viererkette) könnte Borussia Dortmund werden. Vor der Jubiläumsparty zum 100-jährigen Bestehen kann der BVB gegen den SC Freiburg das zehnte Spiel ohne Niederlage und den Sprung auf einen Europacup-Platz schaffen.

Andreas Ibertsberger wird beim Auswärtsspiel von Hoffenheim gegen VfB Stuttgart wohl ebenso von Beginn an einlaufen wie Christian Fuchs bei den Bochumern in Hannover. Andreas Ivanschitz trat bereits am Freitag mit Mainz gegen Schalke an. (APA)