Chicago - Bei Darmkrebs bessert Bewegung die Überlebenschancen der Patienten. Während frühere Studien bereits belegten, dass körperliche Aktivität das Erkrankungsrisiko verringert, zeigt nun eine Untersuchung, dass sie im Falle eines Darmtumors auch die Überwindung der Krankheit fördert. Die Mediziner des Dana-Farber Krebsinstituts in Boston untersuchten rund 670 Männer nach der Diagnose Darmkrebs über einen Zeitraum von durchschnittlich fast neun Jahren.

Bei den Menschen mit besonders hohem Sportpensum lag die krebsbezogene Mortalität nicht einmal halb so hoch wie bei den Bewegungsmuffeln. Auch die allgemeine Sterblichkeit war deutlich geringer, wie die Forscher in der Zeitzschrift "Archives of Internal Medicine" schreiben. Der Schutzeffekt war unabhängig von Alter, Gewicht, Krebsstadium und auch vom Aktivitätspensum der Patienten vor der Diagnose. (APA)