Frankfurt/Berlin - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach langem Hin und Her grünes Licht für das Milliardenprojekt einer neuen Zentrale gegeben. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr beginnen, wie der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag mitteilte. Der Umzug von der Innenstadt in den Frankfurter Osten ist für 2014 geplant - zweieinhalb Jahre später als ursprünglich vorgesehen.

Die EZB hatte die Pläne für den Neubau voriges Jahr überraschend auf Eis gelegt. Zur Begründung hieß es damals, es sei nicht gelungen, einen Generalunternehmer für den Neubau zu finden, der mit dem vorgesehenen Budget auskomme. Die Bauarbeiten für den Neubau sind nun in zwölf separate Pakete aufgeteilt worden. Laut EZB stieß das Ausschreibungsverfahren auf erhebliches Marktinteresse: Es gingen über 400 Bewerbungen von großen und mittelständischen Bauunternehmen aus ganz Europa ein. Das Gebäude wird 48 Stockwerke haben.

Die Verträge mit den Bauunternehmen sollen Anfang 2010 unterzeichnet werden. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet sieht das Bauprojekt auch als große Chance für die Bankenmetropole Frankfurt: "Der EZB-Neubau wird zur Entwicklung des Frankfurter Ostends beitragen." (APA)