"Das Werk in Detroit-Hamtramck soll das erste Werk in den USA sein, in dem ein großer Automobilhersteller Elektrofahrzeuge produziert", erklärt Jon Lauckner, GM Vice President für Produktplanung. "Es ist der Dreh- und Angelpunkt eines Prozesses, der 2007 ins Rollen kam, als der Volt auf der North American International Auto Show in Detroit sein Debüt hatte. Seitdem ist der Kreis der Herausforderer und Partner stetig größer geworden. Dieser Wettbewerb sowie die Zusammenarbeit beschleunigen die Entwicklung der Technologie und der Infrastruktur für Elektrofahrzeuge."

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Wie viel Hoffnung General Motors in das Modell steckt, demonstriert die Höhe der Investitionen: 336 Millionen US-Dollar kostet die Umstellung des Werks in Detroit-Hamtramck auf die Produktion des Volt, obwohl zur Reduzierung der Kosten ein Teil der Ausstattung aus anderen GM-Werken wiederverwendet wird.

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Unterstützung erhielt GM dabei von der US-Regierung. Im August vergab das amerikanische Energieministerium mehr als zwei Milliarden US-Dollar an insgesamt 45 Unternehmen, Universitäten und Organisationen in 28 Bundesstaaten, um elektrische Antriebe und Akkus herzustellen und dadurch der Elektromobilität den Weg zu ebnen.

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Eine ganze Reihe an Zulieferfirmen und Versorgungsunternehmen investiert ebenfalls in die Produktion des Volt, wie Jon Lauckner erläutert: "Mit GM in der Vorreiterrolle schafft die Entwicklung der Elektrofahrzeuge ganz neue Industriezweige. Dazu gehören Unternehmen, die sich mit der Entwicklung und dem Recycling von Batterien befassen, Hersteller von Ladestationen für den privaten und geschäftlichen Bereich, sowie Lieferanten von Leistungsreglern und Elektromotoren."

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In anderen Worten: Die Produktion des Chevrolet Volt schafft eine Zahl von Arbeitsplätzen, die weit über jene hinausgeht, die direkt mit der Fertigung im Werk Detroit-Hamtramck beschäftigt sind.

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Der Zeitplan sieht wie folgt aus: Der Montagestart der Prototypen findet im Frühjahr 2010 statt, die Serienproduktion wird gegen Ende des kommenden Jahres anlaufen, die Markteinführung des Volt zuerst in Kalifornien erfolgen. Die ersten für Europa bestimmten Fahrzeuge sollen Ende 2011 vom Band laufen. Zu diesem Zeitpunkt wird in unseren Breiten auch bereits das Schwestermodell Opel Ampera lieferbar sein, dass sich zwar optisch vom Chevrolet Volt unterscheidet, aber über dieselbe Technik verfügt: Einen Elektroantrieb mit Reichweitenverlängerung.

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Der Elektromotor treibt in jeder Situation die Räder an und wird für Distanzen bis zu rund 60 Kilometern ausschließlich von der Lithium-Ionen-Batterie versorgt. Erst wenn die Kapazität des Akkus erschöpft ist, nimmt ein kleiner Verbrennungsmotor seine Arbeit auf und erzeugt in seiner Funktion als Generator die notwendige elektrische Energie, um die Reichweite auf mehr als 500 Kilometer auszudehnen. (saubereAutos.at)

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