Wien - Am Donaukanal ist ein 127 Meter langer Stahlkoloss aufgetaucht: Das neue Schiffsterminal "Wien City", an dem ab kommendem Jahr die Schiffe der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft (DDSG) und der Katamaran "Twin City Liner" halten sollen, hat am Montag Dachgleiche gefeiert. Nun krönt ein kleines Bäumchen den mächtigen Bau am Schwedenplatz, der als neues Wahrzeichen dienen soll, so Wien-Holding-Direktor Peter Hanke.

Hankes Unternehmen, das auch die Katamaran-Schnellverbindung zwischen den beiden EU-Hauptstädten Wien und Preßburg mit dem Twin City Liner betreibt, investiert 6,8 Mio. Euro in das Bauwerk, das jährlich 200.000 Passagiere abfertigen soll. Auch die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, die bereits an der Umsetzung des Projekts Twin City Liner beteiligt war, ist mit 600.000 Euro mit an Bord.

Rund 300 Tonnen Stahl verschlang die Fertigstellung des Rohbaus zwischen Marien- und Schwedenbrücke, der nicht nur 127 Meter lang, sondern auch 13 Meter hoch ist, womit die Glas-Stahl-Skulptur vom Straßenniveau des Schwedenplatzes aus zu sehen ist. Breit ist der Corpus 17 Meter und ragt dabei acht Meter weit über die Wasserfläche in den Donaukanal hinein. Da die Anlage auf Stelzen steht, können nach Fertigstellung Radfahrer und Fußgänger den Donaukanalweg weiterhin nutzen.

In der Station "Wien City" wird sich ab Anfang Mai auch ein Infobüro der slowakischen Hauptstadt Preßburg finden. Außerdem sind ein Cafe, ein Restaurant, Geschäfte und Veranstaltungsräume vorgesehen. Für den Gastronomiebereich der neuen Landungsbrücke wird Szenewirt Bernd Schlacher verantwortlich zeichnen, der bereits das Motto oder das Kunsthallen-Cafe betreibt. In Summe soll es 290 Plätze im Freien und 100 im Inneren des Baus geben. (APA)