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In einer heißen Schlussphase durfte am Ende Berlin jubeln.

Foto: AP/ Breloer

Berlin - Schlusslicht Hertha BSC hat am Freitagabend zum Auftakt der 16. Runde der deutschen Fußball-Bundesliga daheim gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen ein 2:2 (1:0) erobert. Vor 40.474 Zuschauern im Olympiastadion trafen Toni Kroos (76.) und Burak Kaplan (90.) für die in der Meisterschaft weiterhin ungeschlagenen Gäste, Adrian Ramos war zweimal für die seit 8.8. in der Liga sieglosen Berliner erfolgreich (8., 92.).

Lehmann will nicht zahlen

Für Aufregung sorgte wieder Jens Lehmann, der die vom VfB Stuttgart gegen ihn verhängte 40.000-Euro-Strafe nicht zahlen will. In einem TV-Interview vor dem Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Unirea Urziceni (3:1) hatte Lehmann der Klubführung vorgeworfen, mit der Entlassung von Trainer Markus Babbel auf den Druck "meist pubertärer" Fans reagiert zu haben. Daraufhin hatte der Verein Lehmann per Einschreiben schriftlich abgemahnt und mit einer Strafe belegt.

Präsident Erwin Staudt hatte dies am Freitag damit begründet, dass Lehmanns Verhalten "extrem vereinsschädigend" gewesen sei. Der Verein wolle die öffentlich vorgebrachte Kritik des 40-Jährigen "auf keinen Fall tolerieren". Doch Lehmann hatte bereits nach dem Sieg gegen Urziceni angedeutet, dass er Konsequenzen nicht widerspruchslos hinnehmen würde.

Angesichts der bisherigen Differenzen zwischen der VfB-Führung und dem eigenwilligen Keeper, der nach der Saison seine Karriere beenden will, könnte der neuerliche Krach nun sogar in eine finale Machtprobe münden. Im vergangenen Winter hatte Lehmann nach Kritik an der Rückrunden-Vorbereitung schon einmal zahlen müssen. Im Juli provozierte er bei der Mitgliederversammlung den Vorstand per Videoschaltung mit der Forderung nach Neuzugängen. (APA/red)