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Foto: APA/EPA/Ralf Hirschberger

Paris - Im Streit über die Mehrkosten für den Airbus-Militärtransporter A400M ist der Hersteller zuversichtlich, bis Ende des Jahres eine Einigung mit den Abnehmerländern finden zu können. Er halte es für "möglich", in den Tagen bis zum Jahresende zu einer Einigung zu kommen, sagte Airbus-Vizechef Fabrice Bregier der französischen Wirtschaftszeitung "Tribune" vom Freitag. Medienberichten zufolge belaufen sich die Mehrkosten auf bis zu 5 Mrd. Euro, Bregier wollte dies aber nicht bestätigen. Die Preiserhöhung pro Flugzeug werde "nicht bei drei Prozent liegen", aber auch nicht deutlich darunter, sagte er.

"Die Staaten müssen eine Preiserhöhung akzeptieren", forderte Bregier. Der Airbus-Mutterkonzern EADS wolle sich nicht aus der Verantwortung stehlen und die Mehrkosten allein den Abnehmern aufbürden, versicherte er. Auch EADS und Airbus würden "einen Teil der Verantwortung "übernehmen. Die Unternehmen hätten die Entwicklung "lange Zeit" nicht mit der "notwendigen Härte" vorangetrieben.

Grund für die Mehrkosten sind jahrelange Verzögerungen: Die Entwicklung der A400M liegt wegen Problemen mit der Steuerung der Motoren mehr als drei Jahre hinter dem Zeitplan. Am Freitag (gegen 10.00 Uhr) sollte der A400M zum Erstflug abheben. (APA)