Lourdes (A/F/D 2009, 99 min)
Regie: Jessica Hausner

Mit Wundern und deren Auswirkungen hat sich die österreichische Regisseurin Jessica Hausner für ihren dritten Spielfilm auseinandergesetzt, mit dem sie heuer zu den 66. Filmfestspielen von Venedig eingeladen wurde. "Lourdes", schlicht benannt nach dem französischen Pilgerort, in dem der gesamte Film angesiedelt ist, handelt von Christine, einer jungen Frau im Rollstuhl. Die an Multiple Sklerose Erkrankte ist eine von vielen Heilsuchenden im katholischen Pilgerzentrum von Lourdes. Ausgerechnet sie kommt eines Tages - wie durch ein Wunder - von selbst aus dem Bett und kann wieder gehen - was nicht nur Freude auslöst.

Foto: Stadtkino Wien

Tangerine (D/MA 2008, 100 min)
Regie: Irene von Alberti

Regisseurin Irene von Alberti zeigt in ihrem ersten längeren Spielfilm, welche Herausforderungen und Chancen eine vielschichtige Dreiecksbeziehung mit sich bringen kann. Pia und Tom, ein hippes, junges Paar aus Berlin, lernen in Marokko die Prostituierte Amira kennen. Es entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden Frauen, aber Amira hat auch Augen für den Musiker Tom. Von Alberti zeigt den Zusammenprall zweier unterschiedlicher Kulturen. Dabei geht es weniger um Politik, als um alltägliche Situationen und unterschiedliche Erwartungen.

Foto: Poool Filmverleih

Un Conte De Noel (F 2008, 150 min)
Regie: Arnaud Desplechin

Regisseur Arnaud Desplechin zeigt mit "Un conte de Noel" eine tiefsinnige Tragikomödie ohne Pathos. Erzählt wird das Leben einer französischen Mittelschichtsfamilie, für die das Weihnachtsfest ein Fest wird, das über Leben und Tod entscheidet. Die vierfache Mutter Junon (Deneuve) ist an Krebs erkrankt und benötigt eine Knochenmarkspende. Als Spender kommt ihr Sohn Henri und ihr Enkel Paul in Frage. Beim Familien-Weihnachtstreffen wird darüber diskutiert, wer spenden darf. Aber auch andere jahrelang aufgestaute Konflikte überschatten die eigentlich friedliche Weihnachtszeit.

Foto: Filmladen

Mitte Ende August (D 2009, 92 min)
Regie: Sebastian Schipper

 

Eigentlich sollten es die schönsten Wochen des Jahres werden. Hanna und Thomas sind verliebt wie am ersten Tag und haben gerade ein Landhaus erworben. Als aber Thomas' Bruder und Hannas Patenkind vorbeikommen, wird die Beziehung des Paares auf eine harte Probe gestellt. Sebastian Schipper zeigt ein dramatisches Beziehungsporträt frei nach Goethes "Wahlverwandtschaften", welches jedoch - im Gegensatz zu Goethe - versöhnlich endet.

Foto: Senator Film

Küss den Frosch (USA 2009, 96 min)
Regie: Ron Clements, John Musker

Disney bricht seine Pause des klassischen Zeichentricks. Mit "Küss den Frosch" kehrt der Unterhaltungskonzern, unter der Regie der erfahrenen Trickfilmer John Musker und Ron Clements, in mehrfacher Hinsicht zu seinen Wurzeln zurück. Aus dem New Orleans um die Jahrhundertwende wird ein jazzig buntes Gute-Laune-Musical für die ganze Familie. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die junge Tiana und der Prinz Naveen, die gemeinsam gegen den bösen Magier Doktor Facilier kämpfen.

Foto: Walt Disney

Ninja Assassin (USA/D 2009, 99 min)
Regie: James McTeigue

In dem Actionstreifen "Ninja Assassins" tritt der koreanisch-amerikanische Schauspieler Rick Yune als Bösewicht vor die Kamera. Die Story dreht sich um einen rebellischen Ninja namens Raizo (Rain, "Speed Racer"), der in einem als Waisenhaus getarnten Ninja-Lager aufwächst, sich aber gegen die strengen Traditionen auflehnt. Damit zieht er den Zorn eines fanatischen Ninja-Anhängers (Yune) und des gesamten Ozunu Clans auf sich. Visuelle Effekte wie in "Matrix" kommen auch in der neuesten Produktion von "Vendetta"-Regisseur James McTeigue nicht zu kurz. (APA)

Foto: Warner Bros.