Wien - Der Verkauf der operativen Constantia Privatbank (CPB) an das Investoren-Konsortium unter der Leitung von Erhard Grossnigg und dem Beratungsunternehmen Petrus Advisers von Klaus Umek und Johannes Meran ist heute, Freitag, durch die Unterschrift unter die Verträge besiegelt worden. Nunmehr steht nur noch die als reine Formalsache angesehene Prüfung durch die Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA aus.

Der Verkauf an das Finanzkonsortium konnte Ende November erst nach mehreren Anläufen perfekt gemacht werden. An der neuen Constantia Bank sollen bisherigen Angaben zufolge Strabag-Boss Hans Peter Haselsteiner und Donau-Chemie-Eigentümer Alain de Krassny je 48 Prozent halten. Die restlichen 4 Prozent gehören Grossnigg, der gemeinsam mit Klaus Umek von Petrus Advisors der Dealmaker gewesen ist.

Kommenden Mittwoch will Grossnig mit dem Mangament die neue Strategie der Bank in einem Pressegespräch erläutern.

Gekauft wird eine um Altlasten und Klagsrisiken bereinigte (abgespaltete) Vermögensverwaltungsbank, die am österreichischen Private-Banking-Markt an zweiter Stelle steht und zuletzt eine Marktanteil von rund 12 Prozent daran gehalten hat.

Die Constantia Bank gehört seit Spätherbst 2008 fünf österreichischen Großbanken. Sie hatten die Bank nach einer damals dramatischen Liquiditätslücke auffangen müssen. Fest stand, dass die kleine Wiener Bank so bald wie möglich weiter verkauft werden sollte. (APA)