Das Internet-Handelsunternehmen Amazon hat seinen Online-Musik-Shop Amazon MP3 nun endlich auch offiziell in Österreich und der Schweiz gestartet. Der Service, der deutschen Nutzern bereits seit Anfang April dieses Jahres zur Verfügung steht, bietet Musikliebhabern eignen Angaben zufolge den Zugriff auf insgesamt mehr als zehn Mio. DRM-freie MP3-Songs, wobei täglich neue Titel hinzukommen sollen. Einzeltracks sind dabei schon ab 68 Cent pro Stück zu haben.

Um sicherzustellen, dass der Download-Service nach den USA, Großbritannien und Deutschland auch in Österreich und der Schweiz einen erfolgreichen Marktstart hinlegt, setzt Amazon vor allem auf eine Reihe von speziellen Eröffnungsangeboten, die Konsumenten auf die neue Online-Einkaufsmöglichkeit für digitale Musik. "Um die Einführung zu feiern, sind über 2.000 Bestseller-MP3-Alben für nur 4,99 Euro erhältlich", so die Ankündigung des Online-Händlers zum Starttermin.

Viel lokale Musik vertreten

Unter den reduzierten Eröffnungsangeboten finden sich dabei neben zahlreichen internationalen Titeln auch viele Songs nationaler Künstlern aus beiden Nachbarländern wie beispielsweise Gotthardt, Bligg und Stress, Austria 3, Hubert von Goisern oder das neue Falco-Album "The Spirit Never Dies", das am Freitag offiziell im Handel erscheint. "Wir sind sicher, dass unsere Kunden aus Österreich und der Schweiz nicht nur die Millionen internationaler Titel zu attraktiven Preisen, sondern auch das Angebot an lokalen Inhalten schätzen werden", erklärt Raquel Gonzales-Dalmau, Senior Manager bei Amazon MP3.

Musikindustrie erhofft sich "wichtige Impulse"

Von Seiten der Musikindustrie wird der Start des neuen Online-Musikshops durchwegs positiv aufgenommen. "Mit Amazon MP3 setzt eine bekannte Marke nun auch in der Schweiz wichtige Impulse für den Digitalmarkt", meint etwa Julie Born, General Manager von Sony Music Entertainment Schweiz. Durch den Markteintritt des Amazon-Downloadshops hätten Künstler eine zusätzliche Chance, ihr Schaffen ihren Fans zukommen zu lassen.

Ähnlich argumentieren auch die österreichischen Kollegen. "Der Digitalmarkt ist ein wichtiges Zukunftsgeschäft der Musikindustrie. Jedes neue Angebot liefert neue Impulse und führt dazu, dass der digitale Musikmarkt insgesamt gesehen attraktiver und interessanter für den Verbraucher wird", betont Thomas Böhm, Sprecher des Musikverbandes IFPI Austria. Dass der Trend in diesem Bereich eindeutig weiter nach oben zeige, habe das erste Halbjahr 2009 bewiesen. "In diesem Zeitraum ist der Umsatz mit Online- und Mobile-Musikdownloads um ein Viertel nach oben geklettert", so Böhm. (pte)