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Franco Foda war von seiner Mannschaft in Bukarest enttäuscht.

Foto: AP Photo/Ronald Zak

Bukarest - Verärgert und enttäuscht hat Sturm Graz am Freitagvormittag die Heimreise vom Fußball-Europa-League-Match gegen Dinamo Bukarest angetreten. Trainer Franco Foda lag vor allem der Gegentreffer zum 1:2-Endstand durch einen Kopfball von Marius Niculae (57.) im Magen. "Weil wir uns genau so eine Szene am Morgen des Spieltags noch auf Video angeschaut haben", war Foda über die Unachtsamkeit von Abwehrspieler Mario Sonnleitner nach Freistoß von Gabriel Bostina sauer.

Foda reagierte prompt und nahm Sonnleitner, der früh die 1:0-Führung per Kopf erzielt hatte (5.), vom Feld. Auch die 150 nach Rumänien mitgereisten Sturm-Fans waren nach Schlusspfiff nicht gut auf ihre Mannschaft zu sprechen. Schließlich hatten die Grazer trotz 1:0-Vorsprungs und einer Gelb-Roten-Karte für Dinamo-Mittelfeldspieler Laurentiu Rus (43.) noch verloren.

Durch die Niederlage steht fest, dass die Steirer die Gruppe F als Vierter und Letzter beenden werden, am 16.12. geht es daheim gegen Gruppensieger Galatasaray sportlich um nichts mehr. Von einer Krise will Foda aber keinesfalls sprechen. "In den letzten Jahren ist es bei Sturm stetig bergauf gegangen. Jetzt findet eine Stabilisierungsphase statt, man darf ruhig auch einmal verlieren", beruhigte der Deutsche.

Dinamo-Trainer Cornel Talnar war zufrieden, dass sein Team auch den zweiten Sieg in der Gruppenphase gegen Sturm eingefahren hat. "Wir haben mehr Einsatz und mehr Leidenschaft gezeigt. Und wir hatten auch das nötige Glück", bilanzierte Talnar, dessen Team nun sogar noch eine kleine Chance auf den Einzug ins Sechzehntelfinale hat. Dinamo muss am letzten Spieltag auswärts gegen Panathinaikos mit mindestens zwei Toren Differenz gewinnen. (APA)