Mitten in Wien befindet sich "Julius Meinl am Graben", kulinarisches Gesamtkunstwerk und Österreichs erste Adresse für Gourmets und Genießer. Diese Woche feiert der Feinkosttempel sein zehnjähriges Jubiläum seit dem Umbau. Auf seinen 1.800 m² Verkaufsfläche inklusive Bar, Restaurant und Café herrscht Hochbetrieb.

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An die 16.000 Produkte stehen in den Regalen, liegen in Körben und Vitrinen, darunter eine Menge ausschließlich für das Haus produzierte...

 

Im Bild: Mit Gold prämierte Gänseleberpastete

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...sowie im Haus erzeugte Produkte. Neben einer Palette von etwa...

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...400 offenen Käsesorten sind fast ebenso viele Wurst- und Schinkenarten zu finden. Dass das Ganze natürlich seinen Preis hat, versteht sich von selbst. Doch "die Kunden sind bereit, für Service und Qualität entsprechend zu zahlen", so Herbert Vlasaty, Geschäftsführer des Delikatessenhauses.

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Auch in Zeiten der Krise floriert das Geschäft hier. Zur Kundschaft gehören neben Hausfrau, Frau Kommerzialrat & Co auch Touristen. Selbst internationale Prominenz wird regelmäßig gesichtet. "Spontan fallen mir Donald Sutherland und Jamie Lee Curtis ein", so Vlasaty. Und Julius Meinl selbst? "Früher kam er öfter zum Einkaufen, heute fast nicht mehr."

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Dass heute von den vielen Meinl-Filialen nur noch die am Graben existiert, sieht Vlasaty pragmatisch. "Wir haben einfach einen Trend verschlafen." Gemeint ist die Forcierung Richtung Selbstbedienungs-Supermarkt. Umso mehr füllt der Graben-Meinl die Nische von Qualität, Service und oft auch Exklusivität.

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Vlasaty: "Wo sonst finden Sie noch so ein Angebot an verschiedensten Apfelsorten...

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...oder ein solches Sortiment von Kartoffeln. Einige Arten sind über 100 Jahre alt."

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Die Zukunft? "Wir werden weiter arbeiten wie bisher. Im Geschäft hier ist - abgesehen von der regelmäßigen Modernisierung - nichts Größeres geplant", so der Geschäftsführer weiter. Außerhalb der Landesgrenze allerdings schon.

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Im libyschen Tripolis soll schon bald eine Meinl-Filiale öffnen. Etwas problematischer schaut es...

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...im Wüstenstaat Dubai aus. Vlasaty: "Die Verträge mit unserem Handelspartner sind fix unf fertig." Ohne den anstehenden Bankrott des Emirats wäre eine Niederlassung ab Mitte des nächsten Jahres geplant gewesen. (ch)

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