Salzburg - Der tödliche Verkehrsunfall mit Fahrerflucht in Strobl (Flachgau) in der Nacht auf Samstag dürfte geklärt sein: In den späten Abend- und Nachtstunden wurde von Polizisten ein 36-Jähriger aus dem Flachgau als Zulassungsbesitzer des gesuchten VW Passat ausgeforscht. Das Fahrzeug war in einer Scheune versteckt und wurde dort von den ermittelnden Polizisten entdeckt.

Der Zulassungsbesitzer selbst leugnet, den Verkehrsunfall in der Nacht auf Samstag verursacht zu haben. Ein 14-jähriger Bursch dürfte dabei auf der Stelle getötet worden sein, und sein 13-jähriger Cousin erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

Der Verdächtige verwickelte sich bei seiner Einvernahme in Widersprüche. Er gab an, dass ihm sein Fahrzeug von einer unbekannten Person entwendet und anschließend beschädigt wieder zurückgestellt worden sei. Dass er selbst den Unfall verursacht habe, bestritt der Mann zunächst.

Das Fahrzeug wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Salzburg beschlagnahmt. Der beigezogene Sachverständige identifizierte den sichergestellten Passat aufgrund der Spurenlage und Beschädigungsmerkmale eindeutig als das Unfallfahrzeug. Die Einvernahme des Fahrzeughalters, der laut Polizei wegen fallweiser Alkoholprobleme bekannt ist, wird Montag Vormittag fortgesetzt, ebenso die Spurenauswertung und -analyse.

Der Unfallverursacher hatte in der Nacht Samstag auf der St. Wolfganger Landesstraße mit seinem Pkw zwei Wiener Jugendliche frontal gerammt, die am Straßenrand zu Fuß unterwegs waren. Ein 14-jähriger Bursch dürfte auf der Stelle getötet worden sein. Der auf der Fahrbahn liegende Leichnam wurde auch noch von einem nachkommenden Pkw überrollt, sein 13-jähriger Cousin wurde schwer verletzt in die Intensivstation des Krankenhauses Bad Ischl gebracht. Er wurde auf Wunsch der Eltern bereits nach Wien in ein Spital überstellt. (APA)