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Madonna erklärt, sie sei "für den Frieden" aber nicht "Anti-Bush" eingestellt.

Foto: Archiv

London - US-Popstar Madonna (44) hat am Dienstag ihren neuen kriegskritischen Video-Clip zum Song "American Life" aus "Respekt für die Soldaten im Krieg" zurückgezogen. Der Clip, in dem Madonna eindeutig Stellung gegen den Krieg bezieht, war erst am Montag auf den Musikkanälen in Deutschland und vielen anderen Ländern angelaufen. Darauf ist unter anderem eine Modenschau mit Models in Uniformen und dazwischen geschnittenen Bildern von US-Bombern, Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen zu sehen. Die in einen Kampfanzug gekleidete Madonna wirft auch eine Granate gegen eine Figur, die US-Präsident George W. Bush ähnlich sieht. Die "Waffe" entpuppt sich allerdings als Feuerzeug.

Nicht angemessen

Die Ausstrahlung des vor Kriegsbeginn aufgenommenen Videos sei "zum gegenwärtigen Zeitpunkt" nicht angemessen, hieß es in einer am Dienstag in London verbreiteten Erklärung des Popstars. Das Video sei von Anfang an Opfer von "Gerüchten und Fehlinformationen" gewesen. "Wegen der unsicheren Weltlage und aus Respekt und Mitgefühl für die Streitkräfte, die ich unterstütze und für die ich bete, möchte ich es nicht riskieren, dass sich auf Grund von Fehlinterpretationen des Videos irgendjemand verletzt fühlt", hieß es in der Erklärung.

Schon im Vorfeld hatte Madonna zu der Aufregung um ihr Video erklärt: "Eine andere Meinung zu haben, heißt nicht, dass man unamerikanisch ist." Sie sei nicht gegen den Krieg, aber für den Frieden, sagte Madonna weiter. Die Single ist bereits seit einer Woche im Radio zu hören. (APA/dpa)