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SPÖ-Rudas: "Eine unfassbare Verschwendung von Steuergeldern für FPÖ-Hetze."

APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER

Mit Entsetzen und Kritik reagieren SPÖ und Grüne auf die in den Seminaren des freiheitlichen Bildungsinstituts verbreitete "Islamhetze". Laut einem Bericht der Zeitschrift News sollen dort unter anderem Sätze wie "Der Islam ist feindselig. Der Koran ist böse." gefallen sein. "Das liegt weit jenseits der Grenze des Zumutbaren. Wie hier Menschenhetze im wahrsten Sinne des Wortes 'doziert' wird, ist von beispielloser Widerwärtigkeit", meinte etwa die Wiener Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) in einer Aussendung. Als "zutiefst widerlich und einmal mehr entlarvend" bezeichnete der Wiener SPÖ-Landesparteisekretär, LAbg. Christian Deutsch die Vorkommnisse. "Eine unfassbare Verschwendung von Steuergeldern für FPÖ-Hetze", sagt die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas. 

Die Grünen fordern das blaue Bildungsinstitut auf, die in diesem Zusammenhang offenkundig missbräuchlich verwendeten Steuergelder sofort zurückzuzahlen. "Immerhin will das Gesetz politische Bildungsarbeit und nicht impertinente blaue Religionshetze fördern", so Werner Kogler, stellvertretender Klubobmann.

Peter Haubner, Wirtschaftsbund-Generalsekretär, sieht in den "ausländerfeindlichen" Seminaren ebenfalls ein falsches Signal: "Abgesehen von der menschlichen Komponente, gefährden solche ausländerfeindlichen Botschaften den Wirtschaftsstandort Österreich. Einerseits werden qualifizierte und von den Unternehmen benötigte ausländische Fachkräfte abgeschreckt. Andererseits werden Handelsbeziehungen und Exportchancen geschwächt." (red/derStandard.at, 26.11.2009)