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Robert Satcher im Einsatz

Foto: AP/NASA

Beim Außeneinsatz Nummer 2 waren Mike Foreman und Robert Satcher an der Reihe

Foto: NASA TV

Washington - Schneller als geplant haben zwei Astronauten der US-Raumfähre "Atlantis" den dritten und letzten Außeneinsatz ihrer elftägigen Mission erfolgreich absolviert. Robert Satcher und Randy Bresnik verbrachten am Montag fünf Stunden und 42 Minuten außerhalb der Internationalen Raumstation (ISS) und installierten dort unter anderem einen neuen Sauerstofftank.

Satcher und Bresnik hatten den Außeneinsatz mit einer Stunde Verspätung begonnen, weil es zunächst Probleme mit einem Trinkwasserbehälter in Satchers Raumanzug gegeben hatte. Dafür arbeiteten sie dann fast eine Stunde schneller als geplant und kehrten bereits um 20.06 Uhr MEZ wieder in die ISS zurück.

Bei ihrem Weltraumspaziergang installierten sie unter anderem einen neuen Sauerstofftank am ISS-Modul Quest, das als Luft- und Druckausgleichsschleuse dient und in dem neue Besatzungsmitglieder meist die erste Nacht verbringen. Außerdem installierten sie eine Plattform für Experimente außerhalb der ISS.

Hintergrund

Die "Atlantis" war am Montag mit sechs Astronauten an Bord vom US-Weltraumzentrum Cape Canaveral gestartet. Sie brachte 12,7 Tonnen Ausrüstungsgegenstände und Ersatzteile zur ISS. Der Aufbau der Internationalen Raumstation begann im Jahr 1998.

Eine weitere Shuttle-Mission steht 2010 an, danach wird die "Atlantis" als erstes der drei noch verbliebenen Space Shuttles eingemottet werden. Ihre beiden Schwesterschiffe, die "Endeavour" und die "Discovery", haben 2010 noch jeweils zwei Missionen vor sich. Danach ist die ISS für längere Zeit auf russische Transporter angewiesen. Diese können im Gegensatz zu den Raumfähren kaum größere Lasten transportieren. (APA/red)