Foto: Sky News

Nicht unbedingt als Freund von Suchmaschinen ist Medienmogul Rupert Murdoch bekannt: So hatte er in der Vergangenheit immer wieder einmal gefordert, dass Google und Co. für die Indizierung von Webseiten zahlen sollten, ein Begehren, das bislang allerdings keinerlei Wirkung zeigte.

Kostenpflichtig

Nun will Murdoch aber offenbar einen Gang höher schalten, in einem aktuellen Interview mit dem australischen Ableger von Sky News hat er eingestanden, dass man derzeit eine vollständige Blockade von Suchmaschinen für einen bedeutenden Teil der eigenen Webseiten erwäge. Konkret geht es dabei um Angebote wie "Sun" oder "Times", die schon bald dem Vorbild des "Wall Street Journals" folgen und kostenpflichtig werden sollen.

Content

Das Murdochsche' Medienimperium scheint derzeit aber nicht der einzige Ort zu sein, an dem vor einigen Jahren als gescheitert erklärte Konzepte wie "bezahlter Content" eine Renaissance  feiern. Auch beim deutschen Axel-Springer-Verlag will man den Zugriff auf die eigenen Angebote künftig zumindest teilweise einschränken. In diesem Fall setzt man auf Smartphone-BesitzerInnen als zahlungskräftige Hoffnungsgruppe, "Bild" und "Welt" sollen in Zukunft nur mehr über kostenpflichtige Spezialanwendungen erreichbar sein - zunächst auf dem iPhone. (red)