Maputo - Bei den Parlaments- und Präsidentenwahlen in Mosambik liegen Amtsinhaber Armando Guebuza und seine Frelimo-Partei klar vorn. Nach Auszählung von 52 Prozent der Stimmen komme Guebuza auf 78 Prozent, Frelimo liege bei 77 Prozent. Der Sieg der Regierungspartei Frelimo galt bereits im Vorfeld des Urnengans als sicher, da die Opposition zerstritten ist.

Frelimo, eine ehemals marxistische Befreiungsbewegung, regiert Mosambik seit der Unabhängigkeit von Portugal im Jahr 1975. Auch die Wiederwahl von Guebuza wurde erwartet. Es wäre die zweite Amtszeit für den 66-jährigen Millionär. Das Endergebnis wurde für den 12. November erwartet.

Internationale Wahlbeobachter bezeichneten die Wahl vom Mittwoch als friedlich und gut organisiert; allerdings wurden auch Vorwürfe laut, die Opposition sei in einigen Regionen an der Teilnahme an der Wahl gehindert worden.

Mosambik ist eines der ärmsten Länder der Welt: 90 Prozent der Bevölkerung leben von weniger als zwei Dollar pro Tag. Die ersten demokratischen Wahlen fanden 1994 nach einem 16-jährigen Bürgerkrieg (1976-92) statt. (APA/AFP)