Bild nicht mehr verfügbar.

Der US-Botshcfter in Kolumbien, William Brownfield und Kolumbiens Außenminister Jaime Bermudez unterzeichnen den Vertrag, Innen- und Justizminister Fabio Valencia (links) schaut zu

Foto: AP/Maldonado

Washington - Kolumbien und die USA haben am Freitag einen umstrittenen Sicherheitspakt zur Bekämpfung des Drogenhandels unterzeichnet. Die Vereinbarung erlaubt der US-Armee den Zugang zu sieben kolumbianischen Militärstützpunkten, um Operationen gegen Drogenkriminalität voranzubringen. Die Zahl der US-Soldaten soll aber nicht aufgestockt werden.

Venezuela und Brasilien hatten den Sicherheitspakt in der Vergangenheit kritisiert. Venezuelas Präsident Hugo Chavez fürchtet etwa, die USA könnten die Vereinbarung zu einer Invasion in das von ihm geführte ölreiche Land missbrauchen. Die Bündnispartner wiesen dies zurück. Derzeit haben die USA 800 Soldaten und 600 zivile Servicekräfte bei ihrem engsten südamerikanischen Verbündeten stationiert.

Kolumbien gilt als weltweit größter Kokainproduzent. Seit dem Jahr 2000 haben die USA etwa sechs Milliarden Dollar (vier Milliarden Euro) an Hilfen gezahlt. Im Zuge des neuen Bündnisses hat die US-Regierung weitere 46 Millionen Dollar (31,1 Millionen Euro) bereitgestellt. Der größte Anteil davon soll in die Sanierung eines Luftwaffenstützpunktes in Palanquero fließen. (APA/Reuters)