Wien - Der Wiener Tierschutzverein spricht sich für eine Ausweitung der Chip-Pflicht aus. Neben der bereits bestehenden Kennzeichnungspflicht für alle Hunde über 3 Monate sollen auch Katzen elektronisch gekennzeichnet werden.

"Es gibt in Österreich doppelt so viele Katzen wie Hunde. Das würde einerseits verantwortungsloses Verhalten wie das Aussetzen von Katzen einschränken, andererseits den KatzenhalterInnen mehr Sicherheit bieten, falls ihr Liebling verloren geht", erklärte  Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins.

Klare Chipregeln

Zudem fordert Petrovic die Bereinigung rechtlicher Grauzonen, was das Chippen von Tieren im Tierheim angeht. "Wird ein Tier seinen BesitzerInnen vorübergehend abgenommen und kommt zu uns ins Wiener Tierschutzhaus, ist es rechtlich unklar, ob wir dieses Tier chippen dürfen oder nicht. Da bedarf es einer klaren Regelung."

"Die Bewußtseinsbildung in Sachen Chippen steigt zwar ständig, aber es gibt immer noch das Problem, daß Tiere zwar gechippt sind, aber in keiner Datenbank aufscheinen, weil sich nicht registriert wurden., erklärt Arno Edlinger, Geschäftsführer von Virbac Austria.  "Außerdem ist das zuständige Ministerium per Gesetz dazu angehalten, eine bundesweite Datenbank einzuführen. Hier besteht Handlungsbedarf", so Edlinger. (APA)