Unterpremstätten/Zürich - Der an der Börse in Zürich notierte steirische Mikroelektronik- und Halbleiterhersteller austriamicrosystems (AMS) schreibt weiterhin rote Zahlen. Der an der Schweizer Börse kotierte österreichische Microchip-Hersteller weist im dritten Quartal einen Reinverlust von 0,6 Mio. Euro aus, wie er am Montagabend mitteilte.

Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 9,4 Mio. Euro erzielt, bevor es im vierten Quartal 2008 in die roten Zahlen rutschte.

Der Gruppenumsatz betrug 39,5 Mio. Euro, was gleichzeitig einem Anstieg um 40 Prozent gegenüber dem Vorquartal und einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal (54,0 Mio. Euro) entspreche, hieß es weiter.

Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich gegenüber dem Vorquartal trotz einer ungünstigen Wechselkursentwicklung im Verlauf des Quartals auf einen Verlust von 0,2 Mio. Euro, nach 10,0 Mio. Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum.

Der Gesamtauftragsbestand belief sich am 30. September 2009 auf 35,8 Mio. Euro gegenüber 45,0 Mio. Euro am Ende des Vorjahresquartals.

Das Geschäft von austriamicrosystems habe im dritten Quartal eine deutlich bessere Entwicklung gezeigt, insbesondere im Bereich Kommunikation, schrieb das Unternehmen weiter. Zugleich seien die Liefermengen für LCD-TV Hintergrundbeleuchtung weiter angestiegen.

Der Markt für Industrieelektronik sei dagegen mit beschränkten Liefervolumina und verhaltener Nachfrage in den meisten Bereichen schwierig. Das Unternehmen erwartet, dass sich diese Situation bis ins neue Jahr hinein fortsetzen werde. Das Automotive-Geschäft habe im dritten Quartal Zeichen einer Verbesserung gezeigt.

austriamicrosystems erwartet im vierten Quartal eine positive Umsatzentwicklung gegenüber dem dritten Quartal in Verbindung mit einem positiven Cash Flow. Auf Basis jetziger Informationen und unter Berücksichtigung der Auswirkungen der schwierigen Marktlage 2009 erwartet das Unternehmen einen Jahresumsatz über 133 Mio. Euro. (APA)