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Vorder- und Rückseite der Münze sowie zwei herausgehobene Details

Foto: APA/EPA/AUREO AND CALICO

Barcelona - Eine 400 Jahre alte, spanische Goldmünze ist in Barcelona für 800.000 Euro versteigert worden. Wie das Auktionshaus Aureo & Calico am Donnerstag mitteilte, handelte es sich bei dem Geldstück um einen "Centen" (Goldmünze von 100 Reales), der 1609 in Segovia nördlich von Madrid geprägt worden war. Es ist das einzige Exemplar dieser Serie und gilt als eine der teuersten Münzen der Welt.

Die Aktion war schnell vorbei: Die Goldmünze ging zum Einstiegspreis an den Mann. Nur ein - namentlich nicht genannter - Bieter mit der Nummer 74 wollte den geforderten Mindestpreis zahlen. Bei dem Käufer habe es sich um einen Geschäftsmann aus Mitteleuropa gehandelt, berichtete die spanische Nachrichtenagentur EFE. Er sei völlig überrascht gewesen, dass niemand ein höheres Gebot vorlegte.

Die Münze gehörte zu einer der größten privaten Kollektionen von Goldmünzen aus Spanien und Lateinamerika. Die Sammlung war unter der Bezeichnung "Caballero de las Yndias" auf drei Versteigerungen verkauft wurden. Bei der abschließenden dritten Auktion in Barcelona wurde nun auch ein anderer "Centen" aus dem Jahr 1633 für 500.000 Euro verkauft. Von diesem Geldstück existieren weltweit vier Exemplare. Eines davon befindet sich im Nationalen Archäologischen Museum in Madrid. (APA)