Richard Gizbert von der Huffington Post wagt die kühne Behauptung, die Ernennung von Sarah Palin zur Vizepräsidentschaftskandidatin von John McCain könne als Fortsetzung der Eagleton-Saga aus dem Jahr 1972 betrachtet werden:

Damals ernannte der demokratische Kandidat George McGovern den Senator Thomas Eagleton nach nur oberflächlicher Überprüfung seiner Vergangenheit. Obwohl es damals noch keine Blogger und kein Internet im heutigen Sinn gab, dauerte es nicht lange, bis findige Journalisten herausbekamen, dass Eagleton an Depressionen gelitten und als Behandlung Elektroschocks erhalten habe. McGovern stellte sich "1000 Prozent" hinter Eagleton (diese "1000 %" wurden später zum geflügelten Wort für eine nicht lange andauernde Unterstützung), das dauerte allerdings nur wenige Tage; danach wurde Eagleton durch Sargent Shriver ersetzt -- dem derzeitigen Schwiegervater von Arnold Schwarzenegger.

Gizbert:
http://www.huffingtonpost.com/richard-gizbert/sarah-palin-thomas-eaglet_b_122984.html

Ich stimme mit Gizbert nicht überein, dass das zu erwartende uneheliche Kind der 17jährigen Tochter von Sarah Palin eine große Rolle spielen wird. Viel mehr hat sie von dem genannten "Troopergate" zu befürchten: Palin feuerte angeblich einen hohen Sicherheitsbeamten, der sich geweigert hatte, ihren ehemaligen Schwager zu feuern.

Auch die Nachricht, dass Sarah Palin während der 90er Jahre einer Bewegung angehörte, die die Lossagung ihres Staates Alaska propagierte, wird ihr schaden. Remember? "Country First" heißt die Parole, nicht wie die Parole der Alaskan Independence Party "Alaska First -- Alaska Always".