Derzeit scheint es, als hätte die schon vor Beginn des Wahlkampfes als übermächtig beschriebene Clinton-Maschine einen ernsthaften Defekt entwickelt. Denn in Camp Hillary dachte man offenbar nur so weit, wie die Nase reichte, sprich bis zum 5. Februar. Hillary hatte vor diesem Datum in einem Interview erklärt gehabt, sie werde mit Sicherheit die Kandidatin der Demokraten sein. Aus diesem Grund hat sich auch niemand im Umfeld von Hillary Clinton für "die Zeit danach" (nach dem 5. Februar) vorbereitet.

Und elf Niederlagen sind offenbar nicht zu übersehen. Manchen ist das, was sie als Arroganz der Clintons sehen, schlicht und einfach zu viel geworden.

Dazu kommt, dass es nicht klar erscheint, inwieweit Bill Clinton seiner Frau unterbewusst im Weg steht oder ihr, ebenso unterbewusst, immer wieder die Show stiehlt. Karen Tumulty hat einen einschlägigen Artikel in Time Magazine geschrieben: Mit Anspielung auf die "bessere Hälfte" (better half) bezeichnet sie Bill Clinton als "Bitter Half". Im letzten Absatz: "It may be," says a friend, "their day has passed."

http://www.time.com/time/printout/0,8816,1717925,00.html