Während der darauf folgenden Jahre führte O'Reilly eine Art Kreuzzug gegen diesen "War on Christmas": Da viele Geschäftsleute und auch Privatpersonen aus Rücksicht auf die Feiertage anderer Religionen um diese Jahreszeit, insbesondere der vielen in New York ansässigen Juden, das Wort "Christmas" mit dem Wort "Holiday" ersetzten -- also "Happy Holidays" oder "Holiday Tree" anstelle von "Merry Christmas" oder "Christmas Tree", forderte er seine Zusehr- und -hörerschaft auf, große Geschäftsketten wie etwa "Sears" oder "Walmart", in deren Geschäfte den Kunden über Lautsprecher "Happy Holidays" und kein fröhliches christliches Weihnachten gewünscht wurde, zu boykottieren. Mit gewissem Erfolg: Sowohl Sears als auch Walmart änderten ihre Praktiken und kehrten zum christlichen "Merry Christmas" zurück. Eher in vorauseilendem Gehorsam: denn ob O'Reillys Drohungen, sogar gemeinsam mit den angedrohten Boykotts christlicher Organisationen, ähnliche Wirkung gezeigt hätten wie bei seinem Boykott französischer Produkte nach Beginn des Irakkrieges, nämlich keine (siehe Blogeintrag vom 13.5.2007).
USA
The War on Christmas
Im Jahr 2002 verbot das Schulsystem der Stadt New York die öffentliche Zurschaustellung von Krippenszenen bzw. -spielen, erlaubte jedoch religiöse Symbole für Chanukka oder Ramadan. Was, wie zu erwarten war, Polemiker wie den eher rechtsreaktionären TV- und Radio-Talkshow-Host Bill O'Reilly (Fox News) auf die Barrikaden trieb -- dies sei "anti-christlich".