Manila - Nach den schweren Tropenstürmen "Parma" und "Ketsana"auf den Philippinen haben sich Infektionskrankheiten ausgebreitet, die vor allem durch Fäkalien verschmutztes Wasser übertragen werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ersuchte um Unterstützung bei der Bekämpfung der Leptospirose-Epidemie.

An der Krankheit starben seit Anfang Oktober bereits 148 Menschen, fast 2.000 wurden infiziert. Die Krankenhäuser könnten den Anstieg bei den Leptospirose-Fällen kaum noch bewältigen, sagte der philippinische Gesundheitsminister Francisco Duque. Zum Eindämmen der Epidemie verteilten die Behörden bisher Antibiotika an 1,3 Millionen Menschen.

Die Bakterieninfektion Leptospirose, die unter anderem zu Nierenversagen führen kann, kann durch mit Tierfäkalien verschmutztes Wasser übertragen werden.

Seit dem Durchzug der Tropenstürme stehen noch immer Teile von Manila und angrenzende Gebiete noch unter Wasser. Die Stürme haben im ganzen Land Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht.  770 Menschen kamen ums Leben. (APA)