Wien - Jetzt wird es ernst für 32 Beamte von Post und Telekom. Die achtwöchige Umschulung ist vorbei. Am Freitag, treten die Polizeibewerber zur Abschlussprüfung an. Abgeschlossen wird mit einer Teilnahmebestätigung", erklärte Leutnant Isabella Gruber, Koordinatorin für die Ausbildung an der Sicherheitsakademie.

36 Männer und Frauen haben an der praktischen Ausbildung in den Dienststellen teilgenommen, zur Prüfung zugelassen sind allerdings nur 32. Jene, die von ihren Praxisstellen positiv bewertet worden sind. Für die verbleibenden vier besteht die Möglichkeit, etwa ihre EDV-Kenntnisse in Schulungen zu verbessern und sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu bewerben, erklärte die Koordinatorin.

Ab nächster Woche werden die neuen Polizei-Mitarbeiter in den Dienststellen, wo sie bereits das Praktikum absolviert haben, regulär arbeiten. Dienstrechtlich zugeordnet bleiben sie allerdings weiterhin der Post bzw. Telekom. " Es wird wahrscheinlich noch bis Mitte nächsten Jahres dauern, bis die dienstrechtliche Angelegenheit gelöst ist", meinte Gruber.

Derzeit laufen auch schon weitere Aufnahmegespräche. Am 1. November sollen weitere 25 Teilnehmer und per Dezember 60 ins Umschulungs-Programm genommen werden, so Gruber. Innenministerin Maria Fekter ging zuletzt davon aus, dass bis Ende 2010 rund 1.000 Mitarbeiter zur Exekutive wechseln. Ziel des Programmes ist es, die Polizeibeamten bei Verwaltungstätigkeiten zu entlasten.

Auch Post-Generaldirektor Georg Pölzl zeigte sich mit dem Projekt zufrieden: "Die Erfahrungen sind sehr gut und es freut mich, dass das Projekt nun auf alle Bundesländer ausgeweitet wird. Ich halte dies für ein vorbildliches Beispiel wie Politik und Wirtschaft gemeinsam neue Berufsperspektiven innerhalb der Beamtenschaft schaffen und realisieren", erklärte er. (APA)