Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Archiv

Mit der steigenden Verbreitung von sozialen Netzwerken verstärkt sich unweigerlich auch das Interesse staatlicher Repressionsorgane an den dort getauschten Informationen. Ein Trend, der sich nun auch zunehmend in konkreten Maßnahmen und Investitionen manifestiert, wie das US-Magazin Wired berichtet.

Überwachung

So hat sich nun der US-Geheimdienst CIA über eines seiner Investment-Unternehmen, In-Q-Tel, an dem Softwarehersteller "Visible Technologies" beteiligt. Dessen Fokus ist recht unmissverständlich: Über die Software des Unternehmens soll es möglich sein, Informationen aus unterschiedlichsten sozialen Netzwerken zusammenzuführen und auszuwerten - all dies in Echtzeit.

Suche

Zu diesem Zweck lauscht man bei verschiedensten Services, neben Twitter, Youtube und Flickr gehören dazu auch Kommentare bei Blog-Postings oder Foren-Einträge. Sogar Bewertungen beim Online-Händler Amazon will man nicht aus dem Auge verlieren. Insgesamt sollen die Crawler von Visible Technologies pro Tag bereits rund 500.000 Webseiten absuchen.

Auswertung

Die Software des Unternehmens bietet den NutzerInnen dann anhand von Stichwörtern die Möglichkeit detaillierte Informationen zu einem Thema zu erhalten. Dabei wird auch ausgewertet, wie zuverlässig eine Person ist, oder wie die gängige Meinung über ein Unternehmen bzw. eine Person ist.

Kommerziell

Laut Wired ist die CIA allerdings bei weitem nicht der einzige Kunde von Visible Technologies. So soll sich etwa auch Microsoft auf diesem Weg informieren, wie die öffentliche Stimmung gegenüber Windows 7 ist. (red)