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Johanna Wokalek posiert vor dem Plakat zum Film "Die Päpstin".

Foto: Reuters/THOMAS PETER

Berlin - Der deutsche Regisseur Sönke Wortmann hat in Berlin seinen neuen Kinofilm "Die Päpstin" vorgestellt. Bei der Weltpremiere der mit Spannung erwarteten Romanverfilmung ernteten am Montag vor allem die HauptdarstellerInnen Johanna Wokalek, John Goodman und David Wenham langen Applaus.

Der Film über die Priestertochter Johanna, die im neunten Jahrhundert als Mann verkleidet zum Papst gewählt wird, kommt am kommenden Freitag in die österreichischen Kinos. "Das ist eine außergewöhnliche Lebensgeschichte", betonte Regisseur Wortmann, der sich nach seinen erfolgreichen Fußballfilmen "Das Wunder von Bern" und "Deutschland - Ein Sommermärchen" an ein kirchliches Thema wagte.

"Dieses ist eine Geschichte über eine Frau, die eine sehr große Tortur mitmachen musste." Als selbstbewusste Priestertochter überzeugte Wokalek, die sich für die Rolle eine Halbglatze rasieren ließ, nicht nur das Berliner Publikum. "Johanna ist wundervoll", sagte auch John Goodman. "Es war toll, mit ihr zusammenzuarbeiten." Der Hollywood-Routinier, bekannt unter anderen aus der TV-Serie "Roseanne" und dem Kultstreifen "The Big Lebowski", ergänzte: "Die ganze Crew war fantastisch." Gedreht wurde "Die Päpstin" in Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Marokko.

Die spannende Frage, ob in der Handlung des Films - und auch in der Romanvorlage von Donna Woolfolk Cross - auch ein Fünkchen Wahrheit stecke, wollte am Premierenabend keiner der Protagonisten beantworten. "Ich finde es nicht wichtig, ob die Geschichte wahr ist oder nicht", sagte Wokalek. "Das schöne an einer Legende ist: Wir werden es nie erfahren." (APA/dpa)