Bagdad - Die irakische Behörde für die Korruptionsbekämpfung hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 814 Staatsdiener verhaften lassen. Laut einem am Montag veröffentlichten Bericht der Behörde wird ihnen "entweder Machtmissbrauch, Veruntreuung von Staatsgeldern oder Urkundenfälschung" vorgeworfen.

Irakische Beobachter hatten in den vergangenen Wochen vorausgesagt, dass im Vorfeld der für den 16. Jänner geplanten Parlamentswahlen zahlreiche Korruptionsfälle ans Licht der Öffentlichkeit geraten würden. Im Irak ist nach Auskünften betroffener Bürger schon seit Jahren kaum noch eine staatliche Dienstleistung ohne Bestechungsgeld zu erhalten. (APA)