Das will schon was heißen: Neben dem Mercedes-E-Klasse-T-Modell und dem Opel Insignia Sports Tourer ist der Skoda Superb in nächster Zeit der wohl wichtigste Neuzugang bei großen Kombis.

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Und was für ein selbstbewusster Auftritt! Dümpelte die erste Superb-Generation unter VW-Ägide als etwas fader Passat-(Langversions-) Abklatsch vor sich hin, ist mit der zweiten Generation alles anders.

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Da düpierten die Deutsch-Böhmen zunächst BMW: Skoda war mit der Limousine deutlich früher dran mit der klugen Idee, zweierlei Zugangsmöglichkeiten zum Kofferraum zu eröffnen: Einmal klein (Deckel), einmal groß (weit öffnende Heckklappe) - BMWs 5er Gran Turismo fiel so um ein geplantes Alleinstellungsmerkmal um.

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Ja, und dann war die Kombination von ansprechendem Design, noblem, fast oberklassigem Interieur und fairer Preisgebarung so gelungen, dass Wolfsburg wohl anordnete, der Limo wenigstens kein allzu fesches Heck zu zeichnen.

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Damit nicht allzu große Gefahr dräue für VW Passat und Audi A6. Insofern, damit wären wir beim Skoda-Neuzugang, ist der Superb Combi das nochmal deutlich feschere, elegantere, stimmigere Auto geworden: Jetzt passt auch das Heck.

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Und weil der zweitgrößte Autokonzern der Welt ein sicheres Händchen hat bei der Frage, was wohin gehört, positioniert man den Superb Combi abmessungstechnisch zwischen den obgenannten Cash-Kühen.

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Mit 4,84 m Länge liegt Skodas Frachtflaggschiff ziemlich genau zwischen Passat Variant (4,77 m) und A6 Avant (4,93 m). Dem Passat-Schluckvolumen von 603 bis 1731 Liter und dem des Audi (565-1660 l) hält der Superb 633 bis 1865 Liter entgegen, er ist in diesem Trio nun also der Ladechef.

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Bei umgelegter Rückbank passen somit etwa ein Dutzend Schwejks (liegend) hinein - oder etliche Fass Budweiser/Pilsener (stehend).

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Und natürlich erschöpfen sich die Qualitäten keineswegs im praktischen Talent. Vom Start weg wird der große Wagen als Fronttriebler und Allradler erhältlich sein.

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Die Motorenpalette reicht vom sparsamen 170-PS-Common-Rail-Diesel bis zum statussymbolischen 260-PS-V6-Benziner. Dazu gereicht werden 6-Gang-Schaltung sowie 6- und 7-Gang-DSG, das phänomenale Doppelkupplungsgetriebe also.

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Obendrein sieht der Superb Combi nicht nur aus wie aus einem Guss, er fährt sich auch so, wie DER STANDARD soeben am Lago Maggiore ertesten konnte.

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Ich bin komfortabel, solide, zuverlässig, flüstert dieser Skoda dem Unterbewusstsein seiner Insassen beständig zu, und weil es so leise zugeht im Innenraum, wird diese Botschaft garantiert gehört.

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Jede Wette: Das wird viele neue Kunden überzeugen. Wer hätte je gedacht, dass Skoda einmal solche Autos bauen wird. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/16.10.2009)

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