Wien - In schlechten Zeiten wird wieder mehr gepfuscht: Aufgrund der Wirtschaftskrise, der damit verbundenen Kurzarbeit und steigender Arbeitslosigkeit wird die Schattenwirtschaft heuer um circa 600 Mio. Euro auf 20,5 Mrd. Euro steigen, ein Zuwachs um 5,0 Prozent. Zuvor war in den Jahren 2005 bis 2008 der Pfusch eingedämmt worden. Dies geht aus einer Studie von Professor Friedrich Schneider von der Johannes Kepler Universität Linz hervor.

Dabei wird heuer in allen Bundesländern verstärkt am Fiskus vorbeigearbeitet. In Wien, Oberösterreich und Niederösterreich ist die Schattenwirtschaft quantitativ am bedeutendsten. Nach Branchen betrachtet wird im Baugewerbe und Handwerksbetrieben am meisten gepfuscht, danach folgen die Sektoren "andere Gewerbe- und Industriebetriebe" und Dienstleistungsbetriebe (Hotels, Gaststätten etc.). Auch im sonstigen Gewerbe und in haushaltsnahen Dienstleistungen wird viel schwarzgearbeitet, so die Studie.(APA)