Wien - Der Anteil deutscher Studenten an den österreichischen Universitäten ist seit dem Jahr 2000 von 2,6 auf 7,3 Prozent im vergangenen Studienjahr gestiegen. Studierten Anfang des Jahrzehnts noch 6.354 Deutsche in Österreich, waren es laut Daten des Wissenschaftsministeriums 2008/09 bereits 17.732. Die höchsten Steigerungsraten gab es - bei relativ geringer Kopfzahl - an kleineren Spezialhochschulen wie der Veterinärmedizinischen Universität Wien (VUW), wo sich die Zahl der Deutschen fast versiebenfacht hat, und an der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien mit einer Vervierfachung.
Den höchsten Anteil deutscher Studenten wies im Studienjahr 2008/09 die VUW mit 20,6 Prozent auf. Auch an der Medizinischen Universität Innsbruck kam jeder fünfte Student (20 Prozent) aus Deutschland. An der Universität Salzburg waren 15,5 Prozent der Studenten Deutsche, an der Uni Innsbruck 10,7 Prozent und an der Medizin-Uni Wien 9,9 Prozent.
Seit dem Jahr 2000 hat sich - mit zwei Ausnahmen - an jeder Uni die Zahl der Deutschen mindestens verdoppelt. Nur die Steiermark und Oberösterreich dürften für die Studenten aus dem Nachbarland nicht so attraktiv sein: An den Universitäten Graz und Linz betrug die Wachstumsrate jeweils 50 Prozent, an der Technischen Universität Graz 34 Prozent. (APA)